BergischBranding: Eine Arbeitgebermarke für das Bergische
Aber was ist eine Arbeitgebermarke?
Einfach gesagt, sind Arbeitgebermarken die Bilder, die wir von Unternehmen als Arbeitgeber haben.
Meiner Ansicht nach findet die Wahrnehmung eines Unternehmens nicht nur auf dem Arbeitsmarkt statt.
Entweder haben wir eine Meinung zu einem Unternehmen als Arbeitgeber (ob positiv oder negativ) oder eben nicht. Bei letzterem haben wir entweder noch kein Bild von einem Unternehmen oder aber keine Vorstellung oder Gefühl davon, ob ein Unternehmen ein guter (oder schlechter) Arbeitgeber ist.
In diesem Zusammenhang sind größere Unternehmen klar im Vorteil. Hinter ihnen stehen starke Marken (mit größeren Werbe- und Recruitingbudgets), die uns ein bestimmtes Bild vermitteln, das sich auch auf die Arbeitgebermarke auswirkt. Daran erinnern wir uns als Bewerber.
Im Rahmen des so genannten Employer Branding bauen große Unternehmen gezielt ihre Arbeitgebermarken auf, um bestehenden und ehemaligen, vor allem aber auch potentiellen Bewerbern ein Leistungsversprechen zu geben.
Kleine und mittlere Unternehmen sind oft nicht so bekannt, wie große Unternehmen, häufig aber trotzdem attraktive "hidden champions".
Und um genau diese Unternehmen geht es bei BergischBranding.
Was haben Arbeitgebermarken mit Regionen zu tun?
Um eine Antwort auf diese Frage zu finden, muss ich etwas ausholen. Um sie so einfach wie möglich zu halten, fokussiere ich mich mal "nur" auf das Bergische Städtedreieck (Remscheid, Solingen und Wuppertal). Die verfügbaren Daten sind hier relativ einfach auffindbar sind.
In diesem Ballungsraum gibt es rund 645.000 Einwohner und ca. 38.000 Unternehmen, von denen fast 9.500 Unternehmen kleine und mittelständische Unternehmen sind (20-249 Beschäftigte). Nach Angaben des IHK Fachkräftemonitor NRW war in den vergangenen 10 Jahren die Nachfrage nach Fachkräften deutlich höher als das Angebot. Die Prognosen für die Zukunft (die sich bis jetzt auf das Szenario ohne die aktuelle Lage beziehen), lassen bis dato ein ähnliches Bild erwarten.
Das bedeutet, dass die Unternehmen im regionalen Kontext viele Arbeitsplätze nicht mit geeignetem Personal besetzen konnten.
Regionen und Städte stehen ebenfalls im Wettbewerb zueinander. Da die Unternehmen Teil von Städten innerhalb von Regionen sind, wird das Problem "Fachkräftemangel" im Transfer zwischen Kommunal- und Regionalmanagement (mit Beispielsweise den Wirtschaftsförderungen, Regionalagenturen, IHKs und Agenturen für Arbeit) sowie den Unternehmen angepackt.
Bei den entwickelten Maßnahmen ist es häufig so, dass den Unternehmen Werkzeuge und Möglichkeiten an die Hand gegeben werden, mit denen sie anschließend mehr oder weniger alleine gelassen werden. Angepackte Maßnahmen fließen dann die Wupper hinunter (z. B. Förderprojekte, die wenn sie nach einer gewissen Zeit ausgelaufen sind, häufig vergessen werden). Ich will damit sagen, dass Maßnahmen die empfohlen und umgesetzt werden, zwar punktuell toll, richtig und wichtig sind, aber einfach nicht nachhaltig (genug). Das kann verschiedene Gründe haben, wie z. B. Wechsel in der Politik, politische Relevanz oder die Macht der Gewohnheit seitens der Unternehmen.
In Bezug auf Arbeitgebermarken darf so etwas nicht passieren, da sie langfristig ausgelegt sind. Sie basieren auf der Identität von Unternehmen und im Fall von BergischBranding auf der Identität der Region. Aber Marken müssen auch gepflegt werden. Paul Watzlawick sagte einst "man kann nicht nicht kommunizieren" und wenn eine Marke nicht oder nicht ausreichend und zeitgemäß kommuniziert wird, gerät sie irgendwann in "Vergessenheit". Das gilt nicht nur für Produktmarken, sondern auch für Unternehmen als Arbeitgeber und für Regionenmarken.
Und hier kommt die Krux an der ganzen Sache: Am Arbeitsmarkt ist es die Aufgabe der Unternehmen, an den unterschiedlichsten Kontaktpunkten zu zeigen, dass sie tolle Jobs haben und gute Arbeitgeber sind.
Die Aufgabe einer Region in Bezug auf den Arbeitsmarkt sollte wiederum sein, zu zeigen, dass tolle Unternehmen mit ihren Produkten und Dienstleistungen in ihr ansässig sind und dass diese Unternehmen auch klasse Arbeitgeber sind.
Andererseits muss eine Region natürlich auch die Seiten von sich zeigen, die sie schön und lebenswert machen. Hierbei können die Unternehmen wiederum unterstützen, indem sie im Rahmen ihrer Kommunikation ihre Verbundenheit mit der Region verdeutlichen.
Und um genau diese "verknüpfte" Kommunikation geht es bei BergischBranding.
Harte und weiche Faktoren
Im Allgemeinen sollten beim Aufbau von Arbeitgebermarken sowohl harte als auch weiche Faktoren berücksichtigt werden.
Bei den weichen Faktoren geht es um die emotionalen Aspekte (also sowas wie Gefühle oder Erlebnisse die man mit einem Unternehmen als Arbeitgeber in Verbindung bringt). Die harten Faktoren beziehen sich hingegen auf die Eigenschaften, die ein Unternehmen als Arbeitgeber auszeichnen (guter Lohn, Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Möglichkeiten der Weiterentwicklung etc.) und darauf, welche Inhalte die Arbeit dort umfassen.
Diese Faktoren werden durch BergichBranding auf verschiedenen Ebenen vermittelt. Ganzheitlich betrachtet, werde ich dir zeigen, was meiner Ansicht nach das Bergische zu einem lebenswerten Arbeitsraum macht (sehr subjektiv ich weiß). Auf dieser Ebene stellen der Lebensraum den weichen Faktor und der Arbeitsraum den harten Faktor dar. Aber sowohl der Lebensraum als auch der Arbeitsraum haben wiederum harte als auch weiche Faktoren zu bieten (weißte was ich meine? 😅).
Was habe ich als BewerberIn/LeserIn/ZuschauerIn von BergischBranding?
Wie oben gesagt, geht es mir darum, dir Unternehmen aus der Region "von innen heraus" vorzustellen, damit du diese Unternehmen schon vor dem Bewerbungsprozess kennenlernen kannst. Ich will dir damit etwas die Unsicherheit nehmen, was dich dort erwarten könnte.
Unsere Region als Arbeitgebermarke hat jedoch nicht nur attraktive Arbeitgeber zu bieten. Es lohnt sich auch, das Bergische in seiner arbeitsfreien Zeit zu erkunden.
Das alles erzähle ich dir in unterschiedlicher Intensität überwiegend auf Instagram, YouTube und hier im BergischBranding-Blog stattfinden. (weiter Kanäle folgen)
Auf Instagram spendiere ich dir zu allen Beiträgen kurze Zusammenfassungen/Reihen zu den jeweiligen Themen. Also klassischen Instagram-Content á la Daniel.
Auf YouTube nehme ich dich in VLogs mit zu den Unternehmen. Du siehst "in Action", wie die Arbeit dort aussieht und kannst Personalverantwortliche als auch MitarbeiterInnen kennenlernen. Zusätzlich nehme ich dich mit zu den verschiedensten und schönsten Orten in der Region und stelle dir interessante Menschen (hier sei die Wuppersquad erwähnt) und Projekte vor.
Die meisten und detailliertesten Infos bekommst du dann hier im BergischBranding-Blog (dann habe ich das erlebte schon einmal sacken lassen und kann dir meine Eindrücke noch einmal anders und mit mehr Tiefgang vermitteln).
Was haben Unternehmen davon?
Unternehmen bekommen die Möglichkeit, sich potentiellen MitarbeiterInnen zu öffnen und ihnen erste Einblicke hinter die Kulissen zu bieten. Unternehmenswerte und die Unternehmenskultur können so noch einmal ganz anders vermittelt und vor allem für Außenstehende erlebbar gemacht werden.
Ein nächster Pluspunkt ist, dass die Unternehmen jeglichen Content, den ich erstelle, auch selbst für ihre Websites oder Social Media-Kanäle verwenden können. Je nachdem wie viel Videomaterial ich zusammen habe, könnte auch hier und da ein kleines Image- oder Werbevideo entstehen.
All das hat natürlich einen positiven Einfluss auf die Bekanntheit der einzelnen Unternehmen in der Region.
Ach so, ich stelle hier ausschließlich Unternehmen vor, von denen ich selbst überzeugt bin, dass sie tolle Arbeitgeber sind und bei denen ich mir auch vorstellen kann, für diese Unternehmen zu arbeiten. Das heißt, ich lerne das Unternehmen selbst erst einmal kennen, bevor finaler Content für BergischBranding erstellt wird (Integrität und so).
Die Unternehmen bekommen aber auf Anfrage auch Content, mit dem sie sich selbst vorstellen können, dazu aber demnächst noch mehr.
Was habe ich davon?
BergischBranding ist für mich noch ein Nebenprojekt, für das mein Herz aber aus der Brust heraus schlägt. Ich habe sehr viel und sehr lange (vielleicht auch schon zu lange) daran getüftelt, wie ich BergischBranding realisieren kann. Zunächst ging es mir nur um das Schreiben. Dann ging es etwas mehr in die Richtung Fotografie und Instagram und letztendlich dann auch über zum Filmen. Mein Endboss war (und ist von Zeit zu Zeit noch) das Thema Webdesign (aber ich kann mittlerweile so viel, dass ich mit meinen Websites zufrieden bin 😅).
Dass ich mit BergischBranding aber schon ein wenig was verdienen will, sollte aber auch irgendwie klar sein. Aber ich lasse mir nicht meine Reichweite bezahlen, sondern den erstellten und markenkonformen Content.
Ich habe mich während meines ganzen Studienverlaufs auf das Themenfeld Marketing fokussiert, selbst nachdem ich zum Wirtschaftsingenieurwesen gewechselt bin (true Story).
Und nachdem ich Ingenieur war, habe ich mich dazu entschieden weiterhin im Marketing zu bleiben und habe mich als Content Creator und Social Media-Manager selbstständig gemacht. Natürlich finde ich es ideal, wenn ein Kunde von BergischBranding auch ein Kunde von DnlRsslr | ContentCreation (demnächst wahrscheinlich Rüsseler | Creation 😄) und umgekehrt wird, aber ich freue mich generell immer, mich mit den unterschiedlichsten Leuten zusammen zu setzen und über die nächste Markenstrategie und deren Umsetzung zu tüfteln.
Fazit:
BergischBranding soll eine Arbeitgebermarke für das Bergische werden, um insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen als Arbeitgeber vorzustellen.
Ne Arbeitgebermarke (ob regional oder auf ein Unternehmen bezogen) muss allerdings langfristig geplant und aufgebaut werden, weshalb kommunale Institutionen und Projekt dafür eher ungeeignet sind. Projekte sind oft nur auf wenige Jahre ausgelegt und die umsetzenden Institutionen dahinter sind zwar gut, aber doch eher verwaltungslastig und politisch "getrieben".
Es gilt vor allem harte und weiche Attraktivitätsfaktoren hervorzuheben, um sowohl emotionale als auch rationale Aspekte des Lebens und der Arbeit zu konkretisieren.
Dir als Leserin gebe ich damit die Möglichkeit, Ecken aus dem Bergischen und vor allem Unternehmen aus Perspektiven kennenzulernen, die du nur erefahren würdest, wenn du dort schon einmal warst.
Ihnen als UnternehmerIn biete ich eine Plattform, auf der Ihr Unternehmen transparent als Arbeitgeber vorgestellt wird. Potentiellen BewerberInnen eröffnen Sie so einen Einblick hinter die Kulissen, die sie nur erfahren würden, wenn sie diese einstellen würden.
Für mich ist BergischBranding einerseits so etwas wie Selbstverwirklichung. Ich habe meine Studienzeit zwar auf das Feld Marketing fokussiert, aber in der Uni lernt man halt "nur" das wissenschaftliche (strategische) Vorgehen. Die operative Umsetzung ist da etwas auf der strecke geblieben, aber ich habe mir das Wissen über die Handwerkszeuge angeeignet, zu meinem Hobby und schlussendlich zu meinem Beruf gemacht. Andererseits ist BergischBranding für mich auch en Instrument neue Kunden als Content Creator und Social Media-Manager zu gewinnen, denn von der Hand im Mund kann ich auch nicht leben und damit möchte ich auch ganz offen umgehen.